Regenbogenbrücke

 

Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet.
Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.

Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land
mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.

Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss,
gelangt es zu diesem wundervollen Ort.

Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken,
und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling.
Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund.
Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum.

Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück: 
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander,
bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht.
Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf,
und die Augen werden ganz groß.

Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras.
Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!

Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen,
gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen. 
Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst,
deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell,
und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes,
der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke
und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein...

(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)

Feli

2012-2023

Feli ist ein rumänischer Straßenhund, der aus einem Public Shelter vor der Tötung gerettet wurde und dann nach Deutschland kam. Menschen gegenüber ist Feli sehr zurückhaltend, teilweise auch ängstlich, gleichzeitig aber sehr neugierig.

Wir haben sie von derselben Tierschutzorganisation übernommen, von der vor vielen Jahren schon Uriel zu uns gekommen war. 

Traudl

2008-2023

Unsere Gesprächigste – Bellen ist toll! Traudl habe ich, bevor sie zu uns kam, ein Jahr bei ihren Vorbesitzern betreut.

Sie ist ein sehr agiler, intelligenter Hund. Unsere Schwarze will beschäftigt werden. Dummy-Trainings, Radl fahren und ausgedehnte Spaziergänge mit Arbeitsepisoden sind unabdingbar.

Ihre Vorbesitzer waren mit ihrer Art überfordert und wollten sie nicht mehr. So zog sie endgültig bei uns ein. Traudl braucht Zeit: Zeit sich an neue Situationen und vor allem an andere Hunde zu gewöhnen. Sie ist sehr anhänglich und liebt es, die volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Man kann sehr viel von Traudl lernen.

Elfie

?-2021

Elfie ist eine alte Zuchtstute, die leider fast blind ist.

Die kleine Maus hat gern ihre Ruhe. Sie mag es gekuschelt zu werden, und auch kleine Spaziergänge findet sie toll. Bei ihr muss man mit viel Ruhe und Geduld herangehen. Durch ihr eingeschränktes Sehvermögen ist sie allerdings oft unsicher.

Auch Elfi hat sich auf den Weg gemacht und galoppiert wahrscheinlich jetzt über die Regenbogenbrücke, um all ihre Weggefährten zu begrüßen. Sie wird uns mit ihrem ruhigen Gemüt sehr fehlen.

Maron

1994-2021

Maron kam im Sommer 2017 zu uns. Unsere Tierärztin hatte uns kontaktiert, ob wir ihn aufnehmen würden. Das große Bayrisch Warmblut

war durch und durch ein gutes Pferd. Er liebte es, wenn man sich mit ihm beschäftigte. Sogar kleine Ausritte ins Gelände waren möglich und machten Ross und Reiter riesigen Spaß.

Maron verstarb völlig unerwartet an einer Kolik. Sein plötzlicher Tod hat alle tief getroffen - vor allem, weil Maron mit seinen 27 Jahren so toll in Form und voller Lebensfreude war. Noch an seinem Todestag war er wie ein junger Hengst über die Koppel galoppiert.

Alle werden sich gerne an Maron erinnern und sind dankbar, dass sie dieses tolle Pferd kennenlernen durften und ihm noch sechs glückliche Jahre bei unserer krassen Herde schenken konnten. Es war wundervoll zu erleben, wie sich auch ein älteres Pferd wieder entwickelt. 

 

Uriel

2012-2020

Das "Bärchen" übernahmen wir mit einem Jahr von einer anderen Tierschutzorganisation. Uriel sollte eingeschläfert werden, da er von Geburt an einen Gehirnschaden hatte. Bemerkbar machte sich dieses Handycap durch einen Nystagmus, Kopfwackeln und Kreiselaufen. Nach umfangreichen Untersuchungen bekamen wir die Rückversicherung der Tierärzte, dass Uriel keinerlei Schmerzen hat und gut mit seiner Behinderung leben kann. Und so war seine Behinderung für ihn, uns und alle Besucher bei unserer krassen Herde völlig unwichtig.

Uriel hinterlässt eine unglaubliche Lücke bei unserer krassen Herde. Denn in seiner unvergleichlichen Art, wie sie vielleicht auch nur ein Hund mit Handicap ausstrahlen konnte, hat er alle Menschen und auch die Tiere, die ihn kennenlernen durften, tief berührt - mit unglaublicher Liebe, mit grenzenloser Lebensfreude und Fröhlichkeit, mit einem unerschütterlichen Vertrauen in seine Bezugsperson und Freude über alles und jeden, der auf dem Hof bei unserer krassen Herde ein und aus ging.

Bei aller tiefen Trauer verbindet sich aber auch Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass Uriel seine letzten Wochen und Tage auf dem Hof völlig entspannt und friedlich verbringen konnte und Ende November 2020 ohne Schmerzen und Kampf einfach entschlafen durfte. Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit, in der wir so viel von ihm lernen durften. Und Dankbarkeit dafür, dass er uns erlaubt hat, ihn auf dem letzten Stück gemeinsamen Weges so intensiv begleiten zu dürfen. 

Paul

2004-2019

Unser "Dicker" kam mit ca. einem Jahr zu uns. Er wurde in einem Industriegebiet umherirrend gefunden.

Paul war für uns der Lehrmeister schlechthin. Er hatte anfangs so ziemlich mit allem Probleme: Allein-Bleiben, andere Tiere, fremde Menschen, sein Jagdtrieb ist extrem ausgebildet. Nur bei Happy war es Liebe auf den ersten Blick.

Durch viel Arbeit, Zeit und Akzeptanz, ihn mit all seinen Facetten anzunehmen, mit Liebe, Respekt und vor allem durch seinen Willen und seine Mitarbeit wurde er zu einem wundervollen Hund.

Am 16.12.2019 mussten wir von Paul Abschied nehmen. Der Big Boss der Hundegruppe unserer krassen Herde trat im Methusalem-Alter von fast 16 Jahren seine letzte Reise an und hinterließt eine riesige Lücke in der ganzen Herde.

So long, Big Boss. Danke, dass wir Dich kennenlernen durften. Danke, dass Du uns auf Deinem Lebensweg mitgenommen hast. Und ein ganz besonderes Danke von Kerstin, dass sie Dich auch auf Deinem letzten Weg begleiten durfte. 

Marie

2009-2018

Marie wurde uns zusammen mit Toni von tierlieben Menschen gebracht. Beide Mäuse waren extrem scheu und voller Angst. Marie hat diese Zurückhaltung im Laufe der Zeit abgelegt und wurde unglaublich verschmust und sehr, sehr anhänglich, erkundete aber auch immer mehr die Umgebung außerhalb des Hauses!

Es war berührend, wie Marie ihr Leben und ihr Selbstvertrauen zurückentdeckte. Umso trauriger waren wir, als sie uns viel zu früh verlassen hat. 

 

Manni

2004-2018

Unser kleiner Mann kam vor ca. 10 Jahren zu uns. Manni kam von einem Bauernhof und war in einem erbärmlichen Zustand. Abgemagert und voller Ungeziefer, hat er am Anfang sogar Löcher in Pullover gefressen vor lauter Hunger.

Er entwickelte sich zu einem prächtiger Kater, der seine Zipperlein hatte, doch gerne unterwegs war und im Sommer fast ausschließlich im Heu schlief. Seine Ziehmami war Happy, unsere Golden Retriever Hündin. Einer unserer bezaubernsten Momente war, als sie ihn gesäugt hat. Auch bis zu ihrem Ableben kuschelte er sich noch an Happys Bauch, um zu schlafen.

Am 27. Juni 2018 ist Manni auf unserem Hof verstorben. Damit ging eines der letzten tierischen Gründungsmitglieder unserer krassen Herde über die Regenbogenbrücke. Ciao Manni!

 

Ulrich

1990-2018

Der große Mann wurde von uns übernommen als er für den Tuniersport zu alt wurde. Ulrich war der souveräne Chef in der Pferdegruppe, durch ihn durfte ich lernen, was gutes Reiten ist. Er war absolut verlässlich und zeigte den Jungspunden, wie man sich verhalten soll. Ulrich genoss es sehr, so nah mit allen zusammenzuleben und steckte seinen Kopf auch gern mal in den Hausflur. Er hatte einen Herzfehler und hatte immer wieder mit Schlundverstopfung zu kämpfen. Beides haben wir gut in den Griff bekommen. Ulle war rundum ein tolles Pferd, das es mehr als verdient hatte, glücklich seinen Lebensabend zu verbringen.

Am 8. März 2018 mussten wir uns leider von Ulrich verabschieden. Mit 28 Jahren war seine Lebenszeit abgelaufen. Unsere Tierärztin konnte ihn nur noch friedlich einschlafen lassen. Kerstin ist auf seinem letzten Weg nicht von seiner Seite gewichen und hat ihn bis zum letzten Atemzug begleitet.

Pfiat Di, Ulrich!

 

Cosima

2008-2016

Unser Sonnenschein ist von uns gegangen. Am Dienstag, den 05.07.16 gegen 14.45 Uhr, mussten wir Cosima erlösen. Es ist immer noch unfassbar, unfassbar schmerzhaft… sie fehlt so sehr. Bereits am Montagabend ist mir aufgefallen, dass sie sich zurückzieht. Die letzten Wochen hat sie die Nähe besonders gesucht und hat immer auf dem Arm geschlafen. An jedem Tag legte sie sich ans andere Ende vom Sofa und wollte nicht mehr getragen werden. Jeder der Cosima erlebt hat, weiß, dass das absolut nicht ihrem Charakter entsprach. Wie oft ist sie laut maunzend durch den Garten oder Stall gelaufen, bis sich jemand erbarmt hat und sie auf den Arm nahm.

Vor 8 Jahren bekamen wir einen Anruf, dass auf einem Hof Katzen leben, deren Zustand mehr als kritisch ist. Wir fanden Cosima zwischen ihrer toten Mutter und Geschwistern. Allein ihr verzweifeltes, klägliches Schreien hat uns auf dem Heuboden zu ihr geführt. Sie hat schon damals so viel Kampfgeist gezeigt. Ob Cosima durchkommt wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Wir päppelten sie auf und das Würmchen wurde im Tragetuch am Körper getragen. Sie entwickelte sich zu einer einzigartigen Kätzin: Aufgeschlossen und voller Herzlichkeit gegenüber jedem Menschen und Lebewesen. Sie war die Verkörperung von Gelassenheit. Egal wie laut die Hunde bellten oder um sie herumtollten, Cosima schlief weiter. Kein Tier kam auf die Idee ihre Autorität zu untergraben. Sie strahlte einfach zu viel Ruhe und Weisheit aus, als dass es sich gelohnt hätte, sie herauszufordern.

Ihr gesundheitlicher Zustand war immer mal wieder nicht stabil, da ihre Nasenscheidenwände durch den Katzenschnupfen als Baby weggeätzt waren. Aber Cosima ließ sich nie ihre Lebensfreude nehmen und ließ alle Behandlungen über sich ergehen. Wir haben bis zu Schluss gehofft, der Tumor könnte behandelt werden.  

Danke Würmchen für die wunderschönen 8 Jahre die wir mit dir erleben durften. Dein Lebenswille ist Inspiration. Deine Zuneigung für uns ist Vorbild!

Wir lieben Dich!

Hope

2016

Viel zu schnell wurdest du aus dem Leben gerissen. Du hattest nie die Möglichkeit auf der Weide zu toben und das Leben zu genießen. Wir trauern um deine zarte Persönlichkeit. 

Zwergerl

2009-2016

Als Älteste unter den Ponys ist sie eine starke Persönlichkeit. Zwergerl ist eine Zuchtstute, die aufgrund ihres Alters nicht mehr "gebraucht" wurde. Unsere Omi lebt gerne in der Gruppe, mag es aber auch für sich zu sein. Trotz ihres Alters lässt sie es sich nicht nehmen, mit den anderen über die Koppel zu sausen. Zwergerl hat es verdient einen schönen Lebensabend zu haben.

Morpheus

2008-2016

Er kam zu uns, da er unterfordert war und sich aus Langeweile einigen Blödsinn einfallen hat lassen.
Zudem springen ihm beide Kniescheiben in den Hinterbeinen raus, die er aber selbstständig wieder einrenken kann. Auch er ist unter tierärztlicher Kontrolle, doch zum jetzigen Zeitpunkt führt er ein bewegungsfreudiges, schmerzfreies Leben.

Morpheus ist ein Schelm und ziemlich frech. Sein bester Freund ist Neo, beide beim Spielen zu beobachten ist das reinste Vergnügen.

Besonders stolz ist er auf seine Mädels, auf die er auch gut aufpasst.

Happy

2002-2015

Happy kam als Welpe zu meiner Kollegin Uli. Unser "Ömchen" war die Mutti in Person. Sie nahm sich aller neuen Herdenmitglieder an und führte sie in die Gruppe ein. 

Eine der wunderbarsten Erfahrungen mit ihr war, als sie zwei Katzenbabys gesäugt hat. Manni kuschelte sich noch 10 Jahre später an sie und tretelte an den Zitzen.

Happy war der ruhende Pol am Hof, hatte eine ganz wichtige Position und war mit ihrem Paul wie ein altes Ehepaar. Mit 13 Jahren ging sie in ihrem wohlverdienten Ruhenstand, obwohl sie ihre Mutterrolle nie aufgab.

Krümel

Unsere Maus bekamen wir mit ca. vier Wochen aus extrem schlechter Haltung. Sie hatte unter anderem einen Nabelbruch, bei dem sich der Darm schon nach außen wölbte. Dazu kamen diverse Verletzungen die laut Tierklinik durch Misshandlungen entstanden sind. 

Aber Krümel war eine Kämpferin. Sie wollte leben und das mit einer so großen Freude. Wir zogen sie also mit der Flasche auf. Man konnte die Fläschchen gar nicht so schnell wechseln wie Krümel die Milch verschlang.

In ihrem kurzen Leben musste sie zahlreiche Operationen überstehen. Ein Auge musste entfernt und Zehen amputiert werden. Zudem war Krümel hochgradig allergisch.

Doch trotz Allem hat diese Hündin nie ihren Lebensmut verloren und uns gelehrt, dass trotz allen Widrigkeiten das Leben schön ist.

Unser Engel wurde leider nur 4 1/2 Jahre alt, doch diese Zeit haben wir alle zusammen in vollen Zügen genossen.

Noch immer fehlt sie uns jeden Tag!

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